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DIE FRIEDHÖFE

                                             DER ALTE JÜDISCHE FRIEDHOF

 

Die Überlieferung spricht schon im Jahre 1647 von einem jüdischen Friedhof an der Spoorstraat, die damals noch Koostegge genannt wurde. Die Inschriften auf den Grabsteinen auf diesem Friedhof datieren aus dem 19. Jahrhundert

 

Das älteste noch erhaltene Grag stammt aus dem Jahre 1817. Im Jahre 1880 wurde das Beerdigen innerhalb des Ortskerns verboten. Daraufhin wurde der Friedhof an der Spoorstraat geschlossen. Der Friedhof wurde 1912 mit einer neuen, in  Beton ausgeführten Mauer mit schmiedeeisernen Zäunen ausgestattet. Sowohl in den schmiedeeisernen Zäunen wie auch in den Betonpilastern ist das Motiv des Davidsterns eingearbeitet. Die Friedhofsmaier wurde im Jahr 2010 restauriert. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz

 

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                                                        DIE SCHWÄNE
 

Einmal saß ich auf dem Zaun des alten jüdischen Friedhofs an der Spoorstraat. Dieser Friedhof stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
Nach dem Krieg war die ganze Anlage ernsthaft in Verfall geraten. Eines Tages waren die Schwäne verschwunden. Die wenigen zurückgekehrten Juden hatten nach dem Krieg andere Prioritäten, z.B. die lange andauernden Verfahren mit der Gemeinde Winterswijk, um ihre Synagoge zurückzubekommen.

 

 

                                                       'EWIGE TREUE'
 

Als die Synagoge endlich in jüdische Hände zurückgegeben wurde, musste das Gebäude neu eingerichtet werden, denn das Inventar war während des Krieges vernichtet worden. Niemand dachte an die Schwäne, die der Schmied Thomas de Wolf irgendwann einmal als Zierde auf dem Friedhofszaun gemacht hatte. Verschwunden waren sie, und bei vielen sogar aus der Erinnerung.

 Glücklicherweise nicht bei allen. Joost Bosman aus Kotten hat sie herrlich restauriert. Die Schwäne stehen symbolisch für

“ewige Treue”.

                                                       NEUER FRIEDHOF

 

Der Friedhof am  Misterweg neben dem Wasserturm wurde von der jüdischen Gemeinschaft seit 1883 gebraucht. Ab 1880 durfte der Friedhof an der Spoorstraat nicht mehr gebraucht werden, weil er mittlerweile innerhalb des Ortskerns lag.

 

 

                                                      METARE-HÄUSCHEN


Das ‘Metare-Häuschen’, das den Eingang des Friedhofs bildet, wurde 1883 durch den Zimmermann Hendrik Jan te Diepe erbaut.Über dem Eingang des Häuschens steht in hebräischer Sprache Psalm 23, Vers 4: “Und ob ich schon wandere im finsteren Tal, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab stützen mich.

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